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EMC Deutschland GmbH, Bericht 2010

 

Ein paar allgemeine Informationen zu EMC

EMC arbeitet in der Branche der Hardware- und Softwarehersteller für den Aufbau von Informationsinfrastruktur.
Das Unternehmen wurde 1979 von Richard Egan und Roger Marino in Newton, Massachusetts (ca. 300 Km NO von Ney York) als Firma zum Vertrieb von Computermöbeln gegründet. Später entwickelte man sich weiter zum Speicherhersteller.
Heute ist der Hauptsitz des Unternehmens in Hopkinton, Massachusetts (ca. 270 Km NO von Ney York), USA.
Chairman (Vorsitzender des Aufsichtsrates), President (Vorsitzender des Vorstandes) und CEO (Chief Executive Officer = Generaldirektor / geschäftsführendes Vorstandsmitglied) ist Joseph „Joe“ Tucci.

Unter Tuccis Führung hat die Firma ihr Portfolio systematisch durch Investitionen in Forschung und Entwicklung ebenso durch strategische Übernahme von Unternehmen wie Documentum, VMware, RSA Security, I-omega und Mozy(Backupsysteme) in allen Bereichen der Informationsinfrastruktur ausgebaut.

Der Firmenname ist ursprünglich ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der Firmengründer Egan-Marino-C...** Corporation (C... steht für einen Mitgründer, der noch vor Aufnahme der Geschäftstätigkeit ausschied **) -- der Name in seiner jetzigen Form ist also ein redundantes Akronym.
Im Logo (und nur dort) werden C... und Corporation in amerikanischen Stil zu C² zusammengezogen. Eine Parallele zu der Äquivalenz von Masse und Energie E = mc2 von Albert Einstein ist möglicherweise nicht ganz unerwünscht.
**Joe Tucci soll diesen Namen kennen....

EMC Deutschland GmbH wurde vor ca 20 Jahren gegründet.
Die Vertriebsorganisation mit Hauptsitz in Schwalbach am Taunus und 8 weitere Geschäftsstellen in verschiedenen Deutschen Städten beschäftigt hierzulande etwa 900 Mitarbeiter.

Unser Besuch bei EMC

Am 4.Mai 2010 führte uns die WI-Exkursion in den Hauptsitz der EMC Deutschland GmbH nach Schwalbach am Taunus. 
Hier erfolgte die Vorstellung des Unternehmens EMC durch den SAM* Mehrdad Ebnetaghi. (*Strategic Alliance Manager)
Der Hardware- und Softwarehersteller erzielte einen Jahresumsatz von 14 Mrd. US-$ und einen Gewinn von 1,1 Mrd. US-$ bei einer Größe von über 40.000 Mitarbeitern in mehr als 60 verschiedenen Ländern und mit mehr als 28 Partnern.
Während im Jahr 2009 58% des Umsatzes über die Software und den Service erzielt wurden, entstand der Rest aus dem System der Speicherung von Daten welches die EMC anbietet. Zum Vergleich zeigte Herr Ebnetaghi uns die Kennzahlen aus dem Jahr 2000, als EMC noch 74% des Umsatzes durch das System erwirtschaftete.
Zurzeit besitzt EMC mehr als 400 Produkte und mehr als 2.000 Patente, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Folglich bildet sich ein beachtliches Kundensegment mit ca. 300 Kunden im Enterprisebereich, ca. 2.000 im Midmarketbereich und etwa 5.000 Kunden im Small Businessbereich. Dies wurde durch die Technologieorientierung, als wie auch durch die Vertriebsorientierung erreicht.
Die Grundlage des Erfolges besteht in der Verarbeitung von Informationen. Hierbei beschäftigt sich EMC intensiv mit der geschützten Speicherung von Informationen, um zudem den Nutzen, die Flexibilität und die Effizienz zu erhöhen. EMC setzt sich als weiteres Ziel, einen einheitlichen Industriestandart an den Markt zu bringen.

Als nächstes erklärte uns Frau Sonja Lungwitz (Senior Human Resources Coordinator) die verschiedenen Jobmöglichkeiten und den entsprechenden Einstieg bei EMC vor. Im Vordergrund stand hierbei das Global Services Associate Programm, oder auch Trainee-Programm.
Das Programm ist in vier Bereiche unterteilt:
1. Associate Technology Consultant (ATC)
2. Associate Project Manager (APM)
3. Associate Implementation Delivery Engineer (AIDE)
4. Associate Customer Engineer (ACE)
Die Trainee-Phase beginnt man bei EMC mit einem Boot Camp in den USA, das für den APM nur fünf Wochen, für den ATC, den AIDE und den ACE neun Wochen dauert. Während des Bootcamps erlangt man mit erfolgreichen Theorieprüfungen verschiedene EMC-Zertifizierungen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Boot Camps, beginnt die Mentorenphase. In dieser Zeit steht die kontinuierliche Weiterentwicklung durch gezielte Trainings und vordefinierte Meilensteine im Vordergrund.
Das gesamte Trainee-Programm dauert zunächst ein Jahr. Danach besteht die Möglichkeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Das Trainee-Programm mit anschliessender Mentorenphase endet frühestens nach 30 Monaten.
Des Weiteren erfuhren wir, dass die Firma EMC kontinuierlich Ausschreibungen für Praktika, Bachelor-Thesen oder Diplomarbeiten anbietet.

Herr Jens Kalverkämper (PDM) zuständig für Projekt Management bei EMC brachte uns anschliessend einige seiner Erfahrungen näher.
Sein größtes und interessantestes Projekt, war die Auswechselung eines Speichersystems für die Rechnungsstellung bei Vodafone. Das neue System umfasst eine Speicherkapazität von 2 Petabyte.
Folgende Kennzahlen der EMC für Q1/2010 gab er uns:
902 Projekte wurden bearbeitet...
+ 32 Projekte EMC Consulting
+ 3 SMS (Storage Manage Services)
+ 112 Residency Projekte (Vorort Service Leistungen beim Kunden)
+ 755 Installations- und Migrationsprojekte
...verteilt auf 40 Projektleiter, Program Manager und Asscociate PMs.

Übergabe der Gastgeschenke. Von links: Sonja Lungwitz (Senior Human Resources Coordinator), Jens Kalverkämper (Program Delivery Manager), Alex Zey (FH Flensburg)

Nach einer Mittagspause in der Mensa von EMC wurden wir noch einen direkten Einblick in die hauseigenen Schulungsräume. Neben vielen hellen "Klassenräumen" mit jeweils ca. 20 gleichen Übungsarbeitsplätzen - normale Desktop-PCs mit Zugang zum "virtuellen Kundennetzwerk" - wurden uns noch 2 Serverübungsräume gezeigt. Hier wurden uns ein paar Übungsschränke Storage- und Serversysteme erklärt und gezeigt. 
Man erklärte uns dass die einzelnen Komponeten an unterschiedlichsten Standorten und teilweise von Produktionspartnern hergestellt werden. In einem größeren Rechnerraum war es aufgrund der vielen, aktiven Übungsstationen und der notwendigen Kühlanlagen doch etwas lauter, was die neugierigen Besucher jedoch nicht verschreckte.
Interessant war, dass die einzelnen Übungsschränke zum Teil in überdimensionalen Transportkoffern eingbaut sind, was sie zu einem mobilen Schulungsraum werden lässt. Es ist für EMC effizienter, die Übungszmgebungen international zu versenden, als neue Mitarbeiter zum Standort Schwalbach einzufliegen.

erstellt von

  • Marco Bülck
  • Julian Kumke
  • Nico Peix
  • Gonne Schweers (TL)